Die 7 Strahlen

 

7 Strahlen

Lichtstation

IV. PAX

Kosmologie

Meditation

Arkanschule

Empf.Literatur

Email

Links

Home


Der I.Strahl: Wille-Macht

 

Erster Strahl: "Lass die Kräfte zusammenkommen. Lass sie zu dem hohen Ort steigen, und von jener erhabenen Höhe schaue die Seele hin auf eine zerstörte Welt. Dann ertöne das Wort: "Ich bestehe noch immer!"

__+__

Der Herr der Kraft oder des Willens. Dieses grosse Lebenszentrum bringt Willensenergie zum Ausdruck, welche von Liebe motiviert ist und er offenbart die Qualität der Macht und Kraft als Ausdruck göttlichen Wohlwollens. Er manifestiert sich durch einen unbekannten Planeten, als dessen Ersatz - im esoterischen Sinne - die Sonne betrachtet wird.

 

Eigeschaften des I.Strahl

 

Besondere Tugenden:

Stärke, Mut, Beständigkeit, Wahrhaftigkeit - aus absoluter Furchtlosigkeit entspringend -, Macht zum Regieren, die Fähigkeit, wichtige Fragen in grosszügiger Denkweise zu erfassen, Menschen zu behandeln und Verfügungen zu treffen.

Untugenden des Strahls:
Stolz (Dünkel), Ehrgeiz, Eigensinn, Härte, Arroganz, die Neigung, andere zu beherrschen, Halsstarrigkeit, Zorn.

Tugenden, die erworben werden müssen:
Zarte Gefühle, Demut, Mitgefühl, Toleranz, Geduld.

Dieser Strahl wird Strahl der Kraft genannt und das ist korrekt, doch wenn es sich um Kraft allein handelte, ohne Weisheit und Liebe, so würde daraus eine zerstörende und zersetzende Macht werden. Wenn jedoch die drei Qualitäten zusammenwirken, so wird daraus ein Strahl mit Schöpfer- und Herrschereigenschaften. Die Menschen, die mit diesem Strahl verbunden sind, haben eine starke Willenskraft für beides, für gutes und übles Tun; die gute Seite kommt zum Vorschein, wenn der Wille von Weisheit gelenkt wird und durch Liebe selbstlos wurde.

Der Mensch vom ersten Strahl will stets «in den Vordergrund treten». Er mag ein Verbrecher sein oder der Richter, der ihn verurteilt, in jedem Fall aber wird er an der Spitze seiner Berufsgruppe marschieren. Er / Sie ist der geborene Führer / Führerin in jeder beliebigen Laufbahn, ein Mensch, dem man vertrauen und auf den man bauen kann, der den Schwachen in Schutz nimmt und Unterdrückung niederschlägt, der keine Konsequenzen fürchtet und dem gar nichts daran liegt, was man über ihn sagt. Andererseits kann ein erster Strahl, der einseitig ist, einen Menschen von unerbitterlicher Grausamkeit und Härte hervorbringen.

Der Mensch des ersten Strahls hat oft ein tiefes Gefühl und Herzenswärme, doch zeigt er dies nicht so schnell; er liebt strenge Kontraste und viele Farben, aber er wird selten ein Künstler sein; er ist entzückt über grosse, orchestrale Effekte und volltönende Chöre und wenn er vom vierten, sechsten oder siebten Strahl verändert wird, mag er ein grosser Komponist sein. Unter diesem Strahl gibt es einen Menschentyp, der unmusikalisch ist und einen weiteren, der für die zarteren Farben farbenblind ist. Letzterer wird rot und gelb unterscheiden können, aber blau, grün und violett wird er hoffnungslos verwechseln.

Als Literat wird der Mensch des ersten Strahls zu kraftvollen und gedrängten Darstellungen neigen, aber er wird in seinen Schriften wenig Wert auf Stil und letzte Politur legen. Als Beispiel solcher Charaktere könnte man Martin Luther, Thomas Carlyle und Walt Whitman anführen. Was die mögliche Heilkraft eines Menschen vom ersten Strahl angeht, um Krankheiten anderer zu heilen, so würde die beste Methode die sein, dass er durch seine Willensstärke Gesundheit und Kraft aus dem kosmischen Lebensquell schöpft und dann auf den Kranken ausgiesst. Eine solche Therapie setzt natürlich eigene Kenntnisse über okkulte Heilmethoden voraus.

Die charakteristische Methode, die Eigenart dieses Strahls zu erforschen, würde darin bestehen, mit blosser Willenskraft die Sache anzugehen. Ein solcher Mensch würde sozusagen das Himmelreich «mit Gewalt» an sich reissen. Wir wissen, dass der geborene Menschenführer ganz oder teilweise zu diesem Strahl gehört. Diese Zugehörigkeit macht ihn zum Oberbefehlshaber, - Napoleon und Lord Kitchener sind hierfür Beispiele. Napoleon war ein Mann auf dem ersten und vierten Strahl und Kitchener auf dem ersten und siebten, wobei der siebte Strahl ihm seine erstaunliche Organisationskraft verlieh.

 

Formel des I.Strahl

 

«Der Gesegnete fliegt wie ein Pfeil in die Materie. Er zerstört (oder zersprengt) den Weg, auf dem er zurückkehren könnte. Er gräbt sich tief in die Formwelt ein.
Er erklärt: «Ich werde zurückkehren. Meine Machtfülle ist gross. Ich werde alle Hindernisse zerstören. Nichts kann mein Vordringen zu meinem Ziel aufhalten. Um mich herum liegen die Trümmer meines Zerstörungswerks. Was muss ich jetzt tun?»
Zurück kommt die Antwort: «Schaff Ordnung aus dem Chaos, das ist dein Weg, oh Pilger auf dem Todespfad. Du musst lernen, was Liebe ist. Du hast einen starken Willen. Rechte Zerstörungsarbeit zur Förderung des Planes, das muss dein Weg sein. Festhalten am Rhythmus des Planeten wird den Gesegneten, der sich noch verborgen hält, freigeben und Ordnung bringen.»

Dynamische Einstellung auf ein Ziel.
Zerstörungsenergie.
Selbstsüchtig angewandte Macht.
Lieblosigkeit. Absonderung.
Verlangen nach gewichtiger Stellung und Amtsgewalt.
Herrschsucht.
Demonstrative Stärke und Eigenwillen

wandeln sich:


In kraftvolle Verwendung von Energie für die Förderung des Plans.
In sinnvolle Benutzung von Zerstörungskräften, um den Weg für die Bauherren vorzubereiten.
In den Willen nach Macht zwecks Zusammenarbeit.
In jene Machtfülle, die als Hauptwaffe der Liebe erkannt wurde.
In Bewusstheit des Einsseins mit dem Rhythmus des Kosmos.
In Aufgeben der Isolierungstendenz.


«Der Engel der Gegenwart steht inmitten des göttlichen Lichts - dem Mittel- und Treffpunkt zahlreicher Kräfte.
Diese Kräfte sammeln und vermischen sich. Sie vereinen sich im Kopf dessen, der vor dem Engel steht.
Beide stehen Auge in Auge, von Angesicht zu Angesicht und Hand in Hand. Wille verstärkt Willen, und Liebe begegnet Liebe. Der Wille zur Macht geht in den Willen zu lieben über, und Stärke trifft mit Weisheit zusammen. Diese beiden sind eins. Aus dieser erhabenen Stätte der Einheit tritt der Befreite hervor und bekennt:
«Ich kehre zurück, von wannen ich kam; ich gehe meinen Weg aus dem ungeformten Dasein in die Welt der Formen. Ich habe den Willen, zu sein. Ich habe den Willen, zu wirken. Ich habe den Willen, zu dienen und zu erlösen. Ich habe den Willen, die Menschen höher emporzuheben. Ich diene dem Plan mit dem Mittel des Willens, dem Ganzen mit dem Mittel der Macht.»

 

«Die Liebe zur Macht muss im Vordergrund stehen. Jene Formen, die keine Macht ausüben, müssen verworfen werden.
Das Wort geht aus von der Seele zur Form: «Erhebe dich. Dränge dich hinaus ins Leben. Erreiche ein Ziel. Für dich soll es keinen Kreis, sondern eine gerade Linie geben.
Bereite die Form. Richte die Augen geradeaus und schaue nicht nach beiden Seiten. Schliesse die Ohren für alle Stimmen der Aussenwelt und halte die Hände geballt, den Körper in Spannung und den Geist wachsam. Bei der Förderung des Planes wird kein Gefühl in Anspruch genommen. Liebe nimmt dessen Platz ein.
Das Symbol eines beweglichen Lichtpunktes erscheint auf der Stirne. Der Grundton des Lebens, obwohl nicht ausgesprochen, ist dennoch klar vernehmbar: «Ich setze Kraft in Bewegung. Ich bin der Eine. Wir sind eine Machteinheit. Und alles dient der Macht und Herrlichkeit des Einen.»

 

Heilmethode des I.Strahl

 

Möge die dynamische Kraft, welche die Herzen aller in Shamballa leitet, mir zu Hilfe kommen, denn ich bin dieser Hilfe wert und würdig. Sie steige herab zum Dritten, dann weiter zum Fünften und sammle sich auf dem Siebenten. Diese Worte bedeuten nicht das, was dem Auge erscheinen mag. Das Dritte, Fünfte und Siebte liegen im Ersten und kommen von der Zentralen Sonne geistiger Lebensfülle. Dann erwacht das Höchste in dem, der weiss und in dem, der geheilt werden muss; so werden die beiden eins. Dies ist ein tiefes Geheimnis. Die Verschmelzung der Heilkraft bewirkt das gewünschte Werk; es mag den Tod bringen, jene grosse Befreiung und so das Fünfte, Dritte und Erste, wiederherstellen, jedoch nicht das Siebente.